Der Mentale Modellbaukasten

Theoretische Einordnung der Designmethodik

"Virtuell räumliche Strukturmodelle" sind auf Grundlage der kognitiven Struktur mentaler Modelle konzipiert, Formen des analogen Wissensmodells (Aebli, 1988, Steiner, 1988), die der rechten Hirnhälfte zugeordnet werden. Das Konzept der Strukturmodelle entspricht dem von Hartmann klassifizierten "kinetischen mentalen Modell". alt text goes here Es beschreibt die kognitive Abbildung räumlicher Modelle mit kontinuierlichen Zeitverläufen. Beim Interface-Design mit Strukturmodellen wird gemäß Hartmanns Taxonomie mentaler Modelle das konventionelle, begriffliche, metalinguistische bzw. hierarchische Modell um die Aspekte Zeit- und Raumskalierung, sequenzielle Modellierung und Kinetik erweitert. Konzeptuelle Nähe weist die Designmethodik zu den Ausführungen zur Software-Ergonomie von Stephan Dutke auf.

Anmerkungen

Aebli, H. Begriffliches Denken. In: Mandl, H. - Spada, H. (Hrsg.), Wissenspsychologie, S. 227-246, München 1998

Steiner, G. Analoge Repräsentation. In: Mandl, H. - Spada, H. (Hrsg.), Wissenspsychologie, S. 99-120, München 1988

Hartmann, E.A. Eine Methodik zur Gestaltung kognitiv kompatibler Mensch-Maschine-Schnittstellen, angewandt am Beispiel der Steuerung einer CNC-Drehmaschine, Aachen 1995

Dutke, S. Mentale Modelle. Konstrukte des Wissens und Verstehens. Kognitionspsychologische Grundlagen für die Software-Ergonomie, Gelsenkirchen 1994