Der Mentale Modellbaukasten

Arbeitshypothese: Mentaler Modellbaukasten

Die kognitive Beanspruchung ist geringer, wenn Nutzer unbewusst Vorwissen einsetzen, das in mentalen Modellen repräsentiert ist. Die kognitive Repräsentation der Gerätefunktionen sowie der Daten- und Informationsverwaltung wird entlang der virtuell räumlichen Ordnungsstruktur aufgebaut.

Mit der Vorstellung dieser neuen Design-Methodik wird die Hypothese aufgestellt, dass sich durch die Gestaltung der Anwendungsschnittstelle gewissermaßen 'Bauanleitungen' für kinetische mentale Modelle liefern lassen. Der Nutzer übernimmt die Vorgaben für seine kognitive Simulation der Systemprozesse, um intuitiv Systemzustände des Gerätes erkennen, interpretieren und vorausplanen zu können.

Dies geschieht effizienter, wenn die kinetische Struktur des virtuellen Modells konsistent in die physische Anwendungsschnittstellen übertragen wird.

Anmerkungen

Goswami, U. So denken Kinder: Einführung in die Psychologie der kognitiven Entwicklung. Bern 2001